Am Donnerstag, 11. September 2025, wird wieder bundesweit der Katastrophenfall getestet. Über Sirenen, Handys oder andere Kommunikationswege werden dafür um Punkt 11.00 Uhr in ganz Deutschland über das sogenannte Modulare Warnsystem (MoWaS) zahlreiche Warnkanäle durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ausgelöst.
Auch die in Ostbevern festinstallierten Sirenenanlagen auf den Dächern der Josef-Annegarn-Schule, des Feuerwehrgerätehauses, der KulturWerkstatt, des Flüchtlingswohnheims Bahnhofstraße 92 und der Alten Schule im Ortsteil Brock werden ertönen. Ebenso begleiten sowohl Radio- oder Fernsehdurchsagen als auch spezielle Warn-Apps wie z. B. NINA, BIWAPP oder KATWARN sowie der Mobilfunkdienst Cell Broadcast den bundesweiten Warntag und senden Push-Nachrichten auf die Smartphones ihrer Nutzer.
Der Probealarm erfolgt mit einer Kombination aus den Signalen Entwarnung – Warnung – Entwarnung. Der Alarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton. Es folgt ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton und endet mit dem einminütigen Dauerton.
Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde. Über Cell Broadcast wird allerdings derzeit noch keine Entwarnung versendet.
Optimierungspotentiale identifizieren und Bevölkerung sensibilisieren
Es ist inzwischen das 5. Mal, dass die verschiedenen Warnsysteme einem bundesweiten Stresstest unterzogen werden. Damit wird das Ziel verfolgt, mögliche technische Schwachstellen in der Funktion der Warnmittel und in den Abläufen der Warnung aufzuspüren und diese gegebenenfalls im Nachgang zu beseitigen, um somit die Warnung der Bevölkerung stetig zu verbessern.
Der bundesweite Warntag soll – ebenso wie der landesweite Warntag – aber Funktion und Ablauf der Warnung verständlicher machen und die Bevölkerung mit dem Thema Warnung vertraut machen. Denn je aufgeklärter die Menschen sind, umso eigenständiger und effektiver können sie in einer Krisensituation handeln und sich schützen.
Per Umfrage Erfahrungen teilen
Über eine öffentliche Online-Umfrage besteht die Möglichkeit, Erfahrungen mit der Probewarnung zu teilen. Hier wird beispielsweise erhoben, ob die Probewarnung über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast empfangen, im Radio oder über einen anderen Kanal gehört wurde. Die Umfrage startet am 11. September gegen 11 Uhr. Sie endet am 18. September um Mitternacht.
Über die Webseite www.warntag-umfrage.de kann jeder online an der Umfrage teilnehmen. Die Beiträge bleiben dabei anonym: Weder bei der Erfassung noch der Auswertung sind Rückschlüsse auf die Teilnehmenden möglich. Durch die Umfrage haben Teilnehmende die Möglichkeit, die Warnabläufe in Deutschland per Feedback aktiv mitzugestalten und zu verbessern.
Was passiert mit den Daten der Umfrage?
Die Umfragedaten und die technische Analyse werden wissenschaftlich ausgewertet und in einem Bericht zusammengestellt. Die Auswertung ist für das Frühjahr 2026 geplant, wird auf der BBK-Webseite veröffentlicht und dient als Basis für die Vorbereitungen zum nächsten Warntag am 10. September 2026.