Mit der Gesetzesnovelle zum Gebäudeenergiegesetz ab (GEG), die am 01. Januar 2024 in Kraft getreten ist, wird die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern bis 2028 verpflichtend.
Ostbevern und Telgte machen sich jedoch bereits schon jetzt gemeinsam auf den Weg, um eine Kommunale Wärmeplanung zu erarbeiten. Denn sie soll den Bürgerinnen und Bürgern schon frühzeitig Planungssicherheit bieten, um eine und so eine zügige Umstellung auf klimafreundliche Heizungen ermöglichen.
Deshalb planen Ostbevern und Telgte gemeinsam eine strukturierte und umfassende Wärmeleitplanung. Ziel dieser Wärmeplanung besteht darin, den vor Ort besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu ermitteln. Die koordinierte Entwicklung der kommunalen Wärmeplanung im Kooperationsverbund soll ein zukunftsorientiertes Wärmekonzept über die Stadtgrenzen hinaus ermöglichen und langfristig weiterentwickeln.
Spätestens ab 2029 müssen Heizungen mit einem bestimmten Anteil erneuerbarer Energien betrieben werden.
An bestehenden und funktionierenden Anlagen muss bis dahin nichts geändert werden. Dennoch kann es sinnvoll sein, sich möglichst frühzeitig mit der Zukunft der eigenen Wärmeversorgung auseinanderzusetzen und Fördermöglichkeiten zu nutzen. Eine kommunale Wärmeplanung soll hier Planungssicherheit bieten.
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Bei der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung wird ermittelt, welche Gebiete in welcher Weise mit Wärme versorgt werden sollen und wie erneuerbare Energien und vorhandene Abwärme genutzt werden können. Hierfür wird eine Bestands- sowie Potentialanalyse erstellt, aus denen schließlich Zielszenarien ermittelt werden können.
Die Kommunale Wärmeplanung wird für Ostbevern und Telgte wird im Zeitraum vom 1. Dezember 2023 bis 30. November 2024 erstellt.
Während der Erstellung der Bestandsanalyse, Potenzialanalyse, des Zielszenarios und des Maßnahmenkatalogs werden lokale Akteure eingebunden und die Öffentlichkeit wird zu gegebenen Zeitpunkten informiert.
Bei der Erstellung des Wärmekonzeptes werden die Gemeinde Ostbevern und die Stadt Telgte durch Innovation City Management GmbH (www.icm.de) begleitet.
Die Kommunale Wärmeplanung ist eine zu 90 % geförderte Maßnahme.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.